Tierheilpraxis Bettina Hohenbrink

Reitunterricht

Da ich keine lizensierte Ausbilderin der Légèreté bin, darf ich nur die Formulierung "in Anlehnung an Philippe Karl" benutzen. Ich bemühe mich aber nach bestem Wissen, die Lehre so rein wie möglich weiterzugeben.

Ich biete individuellen Reitunterricht (Einzelstunden) an. Der Ausbildungsstand der Schüerin oder des Schülers spielt keine Rolle, ich unterrichte von der Basisarbeit bis in die hohen Klassen. Jeder kann für sich ersteinmal "Nahziele" definieren, die wir dann zusammen erarbeiten, um uns dann langsam auf grössere Wünsche - "Fernziele" - zuzubewegen.
Im Vordergrund stehen dabei immer die aktuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse des Pferdes, die zu keiner Zeit übergangen werden dürfen. Nur ein Pferd mit einer guten Basis kann sich dauerhaft weiterentwickeln und den höher werdenden Anforderungen entsprechen, ohne Schaden zu nehmen.

Piaffe Die Schule der Légèreté orientiert sich an den Lehren der "alten Meister", und Herr Karl hat sich die Mühe gemacht, diesen einen logischen, systematischen Aufbau zu verleihen.


Gelehrt werden unter anderem:
  • - Schule der Schenkelhilfen
  • - Schule der Zügelhilfen (werden zunächst am Boden über die Biege- und Abkauübungen gelehrt)
  • - Schule der Gewichtshilfen

Reiter und Pferd müssen diese Hilfen wie Vokabeln erst einmal lernen.
Das Pferd weiss z.B. nicht von Natur aus, dass ein treibender Schenkel "vorwärts" bedeutet, sondern muss dies über die Verknüpfung von Gerte und Schenkel erst erlernen.
Lektionen werden erarbeitet, indem das Pferd in das für die jeweilige Lektion optimale Gleichgewicht gebracht wird. So hat das Pferd die körperlichen Voraussetzungen, um eine Lektion ausführen zu können.
Gleichgewicht und Kraft sind sehr wichtige Attribute, nicht nur in den höheren Lektionen - auch ein einfacher Übergang vom Trab in den Schritt kann für manche Pferde schon eine Schwierigkeit darstellen.

Der vermutlich gravierendste Unterschied zu anderen Reitweisen stellt der Grundsatz dar:

"Hand ohne Schenkel - Schenkel ohne Hand"

Pferd in Dehnungshaltung Er bedeutet, dass Schenkel und Hand nicht gleichzeitig eingesetzt werden sollten, sondern getrennt. Nur in der Piaffe nähern sich die treibenden und verhaltenden Hilfen zeitlich sehr an. Denn ein treibender Schenkel soll für das Pferd immer "vorwärts" bedeuten! Beim Autofahren benutzt man ja auch nicht Gas und Bremse gleichzeitig.
Diese Vorgehensweise ist dem Pferd sehr gut verständlich, da sie logisch ist. Es verhindert auch ein Abstumpfen des Pferdes gegen die treibenden Hilfen.
Denn "Légèreté" bedeutet ja "Leichtigkeit", und das möchten wir gern erreichen: Ein Pferd, das leicht auf jegliche Hilfen reagiert, fein am Schenkel und fein an der Hand ist. Je feiner unsere Hilfen werden können, desto lieber und freudiger wird unser Pferd mit uns arbeiten. Kein Pferd mag bohrende, klopfende Schenkel oder Sporen und Zug im Maul, und ein Reiter hat daran wohl doch auch nicht viel Spass. Und Spass soll es doch eigentlich machen, oder?